Unser Landtagsabgeordneter Michael Wagner (CDU) hat es sich nicht nehmen lassen, uns und unsere Baustelle zu besuchen und sich wieder ein Bild von unserer ehrenamtlichen Arbeit zu machen.
So konnten wir uns auch nochmal persönlich für seine Unterstützung bedanken und über einige akute Themen reden.
Aber natürlich wurde auch noch in der Baustelle weiter gearbeitet. Das Latten im OG schreitet fort, die Öffnungen in den Kaminen, die nicht mehr gebraucht werden, sind alle vermauert und die Verplankungen in der Toilette im EG sind fast fertig.
Ungeachtet dessen hat sich ein Paar Rotschwänzchen mitten im Taubenschutz auf dem obersten Balken am First ein Nest gebaut und ist eifrig dabei, seine Jungen zu füttern.
Der Kultur- und Heimatverein Harthausen (KHV) und viele Mitbürger tragen Trauer. Harald Flörchinger, Vorsitzender des KHV, ist am Sonntag, 26. Mai, im Alter von erst 62 Jahren seiner schweren Krankheit erlegen. Flörchinger hinterlässt seine Frau Andrea und den Sohn Pascal.
Harald Flörchinger fühlte sich seiner Gemeinde tief verbunden. Er hing am Tabakdorf, war durch und durch „echder Hartheiser“. Das zeigte an der Pflege und der praktischen Anwendung des heimischen Dialekts bei (fast) jeder Gelegenheit. Es zeigte sich vor allem aber an seinem vielfältigen Engagement in Vereinen, Organisationen und der Kommunalpolitik.
19 Jahre lang gehörte Flörchinger für die CDU dem Ortsgemeinderat Harthausen an. In den Jahren 1992 bis 2022 war er Mitglied zunächst im Verbandsgemeinderat (VGR) Dudenhofen, später im VGR Römerberg-Dudenhofen. Die Kompetenzen des Diplom-Bauingenieurs waren dabei immer wieder gefragt im Bau- und Planungs-, im Haupt- und im Werksausschuss der Räte.
Als dritter Beigeordneter der VG Dudenhofen und als erster Beigeordneter der VG Römerberg-Dudenhofen mit Geschäftsbereich kümmerte er sich von 2004 bis 2019 engagiert um die Geschicke der Kommunen. Im Januar 2023 ließ ihm seine heimtückische Krankheit keine Wahl mehr: Flörchinger legte aus gesundheitlichen Gründen alle Mandate nieder.
Doch die politische Arbeit genügte ihm nicht. Tätig war Flörchinger daneben noch als ehrenamtlicher Schöffe beim Amtsgericht Ludwigshafen, er zählte 1994 zu den Gründungsmitgliedern des KHV. Von 2007 bis zu seinem Tod fungierte er als dessen Vorsitzender. Auch die Theatergruppe des KHV hat er mit aus der Taufe gehoben. Unvergessen sind die Theaterstücke, die über lange Jahre gemeinsam mit Andreas Heck zur Eröffnung des Tabakdorffestes inszeniert worden waren.
Neben seiner Familie wird sein Fehlen den KHV sehr hart treffen: Der Vereinschef war für „seinen“ Verein immer ein toleranter, ausgleichender und innovativer Ideengeber. Unter seiner Leitung stieg die Anzahl der Mitglieder stetig an. Er war Spiritus Rector hinter zahlreichen sehens- und hörenswerten Events, er organisierte informative Busreisen, Lesungen Ausstellungen sowie Konzerte. Ein besonderer Höhepunkt war der Togo-Abend, mit dem der KHV zwei Brunnen in Togo bohren lassen konnte, die heute, über zehn Jahre später, noch einwandfrei laufen. Es war dabei gelungen, das ganze Dorf auf die Beine, in die Heilsbruckhalle und zum Spenden zu bewegen. Ein Herzensanliegen war ihm auch die Herausgabe des Gefallenenbuches für Soldaten des 2. Weltkrieges 2013 zusammen mit Oskar Fischer. Trotz seiner Krankheit arbeitete er intensiv an der Zusammenstellung der Gefallenenliste des 1. Weltkrieges.
Harald Flörchinger hat mit seiner Sammelleidenschaft für den KHV ein großartiges Archiv zusammengestellt und katalogisiert. Es soll das Herzstück im „Alten Bahnhof“ werden. „Diese Archivdokumente waren Haralds absolutes Steckenpferd“, erinnert die Kassiererin des KHV, Marlies Denne, im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Der Erhalt des Bahnhofs war sein Anliegen.
Er war bei den ersten großen Entkernungsarbeiten vor vielen Jahren selbst dabei und unterstützte das vor über zwei Jahren angelaufene ehrenamtliche Sanierungsprojekt mit seiner Fachkenntnis bis zuletzt. So oft es ihm noch möglich war, ließ er sich auch an Samstagen im Rollstuhl auf die Baustelle bringen, um sich vom Fortgang der Arbeiten zu überzeugen. Und selbst vom Krankenbett aus schaffte er es regelmäßig den KHV-Mitgliedern als Erster am Morgen über die Whatsappgruppe zu gratulieren. Flörchinger war nie ein „Hoppla, jetzt komm‘ ich-Typ“. Seine Fähigkeiten als Vermittler und Kommunikator waren ihm immer behilflich, seine Ziele zu erreichen und seine zahlreichen Aufgaben zu erfüllen.
An Pfingsten vor einem Jahr hat Harald Flörchinger die höchste Ehrung des Deutsch-Französischen Freundschaftskreis Harthausen-Uchizy (FHU) erhalten: die Ehrenmedaille in Gold für aktive Partnerschaftsarbeit. Nach Angaben der Vorsitzenden Marie Fargeix-Claassen „war er schon immer dabei und immer aktiv in Funktionen.“ Unter seiner Regie wurde der Pferdestall im FHU-Vereinsdomizil Burgunderklause zur Gastro-Küche umgebaut.
Harald Flörchinger wird am Dienstag, 4. Juni 2024, 12 Uhr, auf dem Friedhof in Harthausen beigesetzt.
Die Trennwand zum Speicher ist weiter gewachsen, der wieder instand gesetzte Sandsteinsockel hat seinen angeschrägten Abschluss bekommen, die ersten Fugen an der Tür zur Toilette sind wieder gefüllt, das wuchernde Grün ist gemäht und abgefahren, die Dampfsperre ist weiter angebracht und mit der ersten Lattung im Büro begonnen worden, weitere Heizungsleitungen sind installiert und verpresst, Berge von Isoliermaterial ins Obergeschoss geschleppt und … und … und…
Heute haben wir uns die Mittagspause redlich verdient.
Oh Mann, wenn das unser Vereinschef und oberster Liebhaber unseres Pefferminzels gesehen hätte.
Eine Riesenpfütze auf der Rampe, direkt neben dem Fundament und dem Sandsteinsockel. Und alles nur, weil wir die leider schon sehr mitgenommene „Abflusstüte“ noch nicht ersetzt hatten. Jetzt wurde es aber höchste Eisenbahn für ein besseres Provisorium und das haben wir mit Reststücken von der Abwasserinstallation und ein bisschen Schreinergestümper gebastelt.
Da hammer aber grad nochmal Glück gehabt, dass er nicht da war.
Außerdem sind die Vormauerungen gewachsen, die Kaminanschlüsse zum Teil vermauert und einige Quadratmeter Dampfsperre sind wieder angebracht.
Außerdem haben wir von Volker Frey und Gisela Horix zwei Küchenregale aus Edelstahl sowie diverses Equipment für die Küche erhalten. Herzlichen Dank für die großzügige Unterstützung.
Viele Grüße an unseren Chef, Harald Flörchinger und … keine Sorge, da war nie eine nasse Stelle am Schuppen.🤭
Mit teilweise „schwerem“ Gerät sind wir heute, bei bestem Wetter, dem Aussenbereich unseres alten Bahnhofs zu Leibe gerückt. Der durch den Zahn der Zeit sehr mitgenommene Teil des Sandsteinfundaments am ehemaligen Vorsteherbüro wurde wieder hergerichtet und neu verblendet. Das aus allen Ritzen wachsende Gras am Trottoir wurde entfernt, das wuchernde Efeu ist mit der Heckenschere in seine Schranken gewiesen und mit dem Freischneider Brennnesseln, wilde Brombeeren und ausgewachsener Ahorn entfernt.
Am Samstag wurde wieder eifrig gewerkelt. Die ersten Dampfsperren sind unter der Steinwolle angebracht, das Pflaster an der Rampe ist weiter gewachsen und die Baustelle wurde aufgeräumt und gesäubert, um die Vorbereitungen für den Putz treffen zu können.
Die Woche war aber noch aus zwei anderen Gründen gut für unser gemeinsames Projekt. Zum Einen haben wir, auf Vorschlag unseres Landtagsabgeordneten Michael Wagner, eine sehr hilfreiche Zuwendung von der Josef A. Geyer Stiftung erhalten, zum Anderen hat sich die Fa. C&U Sturm in Harthausen gemeldet und wird uns die allermeisten Teile unseres Bedarfs für die Putzarbeiten spenden.
Das ist eine unglaublich große Hilfe bei unserem Projekt dem alten Bahnhof wieder Leben einzuhauchen. Herr Sturm hat sich diese Woche mit Herrn Kullmer, vom Kullmer Bautenschutz, der uns sehr beim „Doing“ hilft, getroffen und bereits technische Details besprochen.
Wir sind unbedingt auf diese Unterstützungen angewiesen und möchten uns bei Herrn Michael Wagner, Herrn Josef A. Geyer, dem gesamten Stiftungsrat, Herrn Axel Kullmer, Frau Claudia Sturm und Herrn Uwe Sturm sehr herzlich für Ihren Einsatz für Harthausen und das Pefferminzel bedanken!
Man könnte fast meinen, der Wettergott wollte uns dabei motivieren, das Pefferminzel in seine wärmende Decke einzupacken. Auf jeden Fall hat man heute Morgen gemerkt, dass es im Gebäude ein wenig wärmer war als draussen.
Inzwischen ist die Rollenware an Steinwolle eingebaut, wir werden noch vier Rollen brauchen und dann ist die Dämmung im Obergeschoss eingebracht.
Im Erdgeschoss ging es auch munter weiter und sowohl die Vormauerungen an den Toiletten als auch die Stromversorgung ist wieder ein Stückchen weiter.
Wir suchen immer noch jemanden, der gut mit Silikon umgehen kann, um die Fensterfugen auszuspritzen.
Mit etwas kleinerer Besetzung ging’s am Samstag im Pefferminzel weiter. Die letzten Lücken der Zwischenwände im Obergeschoss zu den darüber liegenden Balken wurden geschlossen und die Truppe der Schutzanzug tragenden Isolierer war wieder unterwegs.
Das geplante Büro, die Teeküche, das Konferenzzimmer und der größte Teil vom Flur sind dick in Steinwolle verpackt.
Noch zwei-, drei Einsätze, Folie und die erste Lattung drauf, dann ist Land in Sicht.
Land in Sicht ist auch allmählich in der Toilettenanlage, dort sind die Vormauerungen in der Entstehung. Ein weiterer Helfer hat uns besucht und schaut sich die Original Klappläden an und versucht sie zu restaurieren.
Was uns noch fehlt ist der heiß ersehnte Silikonkünstler, um die Fensterfugen außen schön auszuspritzen.
Also: Keine Scheu! Jeder Helfer und jefe Herlferin sind herzlich willkommen. Es gibt noch viel zu tun.
Emsige Bienchen finden sich nicht nur Samstags am Pefferminzel.
Mit den vielen Gänseblümchen und Traubenhyazinthen hat ein reges Insektenleben auf dem Gelände Einzug gehalten und wir mähen natürlich erst, wenn die Blüten welk werden.
Aber im Bahnhof selbst und an der Rampe hat es heute auch wieder laut gebrummt. Die steinerene Loksilhouette auf der Rampe nimmt weiter Gestalt an, die Toilettenwände sind im Rohbau fertig. Besondere, flexible Heizungsrohre sind eingezogen um den Vortragsraum stilgerecht warm halten zu können und die Zwischenwände im Obergeschoss sind wieder bis zum abschließenden Balken hochgemauert und somit stabil.
Das Problem mit den Tackern und den unterschiedlichen Nadeln sollte jetzt auch gelöst sein.
Wir brauchen aber auch weiter Unterstützung.
Wir suchen immer noch einen Helfer oder eine Helferin, der/die die Fensterfugen außen halbwegs gekonnt mit Silikon ausspritzen kann und jemanden, der die Original Holzklappläden aus dem Obergeschoss wieder ansehnlich macht.
Einfach Samstags ab neun Uhr am Bahnhof vorbeikommen. Wir freuen uns über jeden, der uns ein bissel unter die Arme greift!
Heute gab‘s im Pefferminzel einen weiteren Meilenstein. Die neu verlegten Wasserleitungen stehen alle unter Druck. Damit ist ein weiterer, wichtiger Schritt erreicht.
Außerdem ging es weiter mit der Isolierung im Obergeschoss und die Stromversorgung wurde weiter ausgebaut.