Bahnhof

Bautagebuch

Historisches

Beim Bahnhof in Harthausen handelt es sich nach Auffassung des Kultur- und Heimatvereins Harthausen um den letzten, vollständig erhaltenen Bahnhof der ehemaligen Gäubahn, der sich noch im Besitz einer Gemeinde befindet. Die Bahn war von 1905 bis 1957 in Betrieb und hat in dieser Zeit das Leben in Harthausen stark mitgeprägt, war das Pfefferminzbähnel in den Anfangsjahren doch die einzige Möglichkeit „motorisiert“ nach Speyer oder Neustadt zu kommen. Entsprechend vielfältig sind die Geschichten, die sich um das Pfefferminzbähnel ranken.

Die Wiederherstellung des Bahnhofs bietet für Harthausen die einmalige Gelegenheit, einen der Punkte wieder zu beleben, die jahrelang den Tagesablauf in Harthausen beeinflussten und einen Ort zu schaffen, in dem, wie an keiner anderen Stelle im Ort, Geschichte wieder lebendig werden kann.

Im Vorgriff zum eigentlichen Nutzungskonzept muss erwähnt werden, dass im Anschluss an die baulichen Maßnahmen im Gebäude, ein Stück Gleis an alter Stelle wieder verlegt werden soll. Die Gleise sind bereits auf dem Bahnhofsgelände gelagert. In einem Wagon soll dann, über die ehemalige Güterladerampe verbunden, der ehemalige Lagerschuppen verbunden werden. Einen Waggon kann der Kultur- und Heimatverein u.U. mit Spendenmitteln finanzieren. Der Förderverein des Kuckucksbähnels Neustadt-Elmstein hat bereits seine Unterstützung bei den Gleisverlegearbeiten zugesichert.

Der Lagerschuppen soll vor allem der Kleinkunst sowie Vorträgen und ähnlichen Veranstaltungen dienen. Nachdem der historische Tabakschuppen immer stärker durch gemeindliche und private Veranstaltungen ausgelastet ist, wird es zunehmend schwerer, dort entsprechende Veranstaltungen unterzubringen. Auch eine kleine Bühne soll die Nutzbarkeit des Lagerschuppens für Kleinkunstzwecke, Vorträge, etc. verbessern. Um eine wirtschaftliche Größe zu erhalten, muss dazu aber der Schuppen auf seine doppelte Länge, in Richtung Heiligensteiner Straße, verlängert werden. Ein rollstuhlgerechter Zugang lässt sich über den Zugang der ehemaligen Güterrampe realisieren, eine entsprechende Schräge war dort schon immer vorhanden.

Für die weiterhin geplante Unterbringung einer „belebten Dauerausstellung“ zur Geschichte Harthausens sowie der Veröffentlichung des zahlreichen Schriftguts, das bisher, öffentlich unzugänglich, in privaten Wohnungen gelagert wird, gibt es z.Zt. keine Alternative. Der ehemals geplante Standort in den Räumen der Grundschule ist durch die Einrichtung des Ganztagesangebotes weggefallen.

Um den Bahnhof wieder so herzustellen, wie er zu Zeiten seines Betriebs ausgesehen hat, müssen insgesamt vier Außentüren wieder hergestellt werden, weiterhin sind einige Fenster vermauert. Nachträglich eingebrochene Türen müssen wieder zugemauert werden.

Im Bahnhof von 1905 gab es niemals eine öffentliche Toilette. Die Toiletten befanden sich in einem abgesetzten Gebäude, an dessen Stelle nun das Feuerwehrgerätehaus von Harthausen steht.

Also, packen wir es an!

Unterstützen auch SIE die Arbeit an unserem Bahnhof mit einer Spende an den

Kultur- und Heimatverein e.V. Harthausen  bei der Sparkasse Vorderpfalz

IBAN:  DE17 5455 0010 1000 1526 35