2025: 30 Jahre KHV – eine Erfolgsgeschichte

Der Kultur- und Heimatverein Harthausen (KHV) hat in 30 Jahren ein „Wohnzimmer der Harthausener“ geschaffen – und arbeitet im Jubiläumsjahr bereits am nächsten Großprojekt.

Der KHV kann mit Blick auf die vergangenen 30 Jahre auf eine erfolgreiche Geschichte und zahlreiche Projekte verweisen. Der stellvertretende KHV-Vorsitzende Andreas Heck erinnerte an dessen Entstehung 1993 als „Heimat- und Kulturkreis (KHK)“ auf Initiative des heutigen Schriftführers Hermann Grundhöfer zunächst als lose Vereinigung. Ziele waren die Renovierung des Tabakschuppens, um „kulturelle Veranstaltungen zu annehmbaren Preisen aufs Land zu bringen“, zitierte er aus den Unterlagen von damals. Vorgesehen gewesen sei einst der Abriss des Schuppens und die Nutzung der Fläche als Wohnraum, so Heck: „Zum Glück ist es so weit nicht gekommen“, betonte er.

Von der losen Vereinigung zum Verein

Stattdessen wurde am 8. November 1994 aus dem Kreis ein Verein. Darauf hatte Harald Flörchinger, der im Mai 2024 verstorbene langjährige KHV-Vorsitzende, gedrängt. Seitdem habe der Verein mit zahlreichen Veranstaltungen wie Lesungen, Theater, Kleinkunst, Ausstellungen und Vorträgen auf sich aufmerksam gemacht, die Heimat und Kultur hochgehalten und weiterentwickelt. Der heute 161 Mitglieder zählende KHV ist daneben seit Bestehen um mehrere Unterabteilungen von Wein bis Blues gewachsen. Er zeigt sich nach wie vor engagiert, munter und aktiv.

Sanierung des „Pefferminzels“ als Großprojekt

Seit vier Jahren dominiert die Sanierung des früheren Bahnhofs des von 1905 bis 1954 zwischen Speyer und Neustadt verkehrenden „Pefferminzbähnels“ nicht nur den Bautrupp des Vereins. Das Gebäude soll Gemeindearchiv, Veranstaltungsort und Heimat des KHV werden. Es sei das bisher größte Projekt des Vereins, „und wir werden keine Ruhe geben, bis das Pefferminzel – so nennt der KHV sein Gebäude liebevoll – wieder in einem ansehnlichen Zustand ist“, versicherte Heck.

Lieder und Spende zum Jubiläum

Der Speyerer Tenor Michael Wagner, CDU-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises, war am Sonntag mit dem früheren Domorganisten Leo Krämer in den Historischen Tabakschuppen gekommen. Im „Wohnzimmer der Harthausener“ – so der stellvertretende KHV-Vorsitzende Heck – wollte das Duo musikalisch zum 30-jährigen Bestehen des Vereins zu gratulieren. „Wohnraum ist hier doch entstanden“, kommentierte Wagner. „Wohnraum für Kultur nämlich.“ Darüber freue er sich als Kulturmensch und als Sprecher des Ausschusses für Kultur im Landtag. Er schätze den Tabakschuppen als Spielstätte und sei ebenso wie sein musikalischer Begleiter Krämer gerne der Einladung nach Harthausen gefolgt. Seine stimmgewaltig vorgetragenen Lieder und ein um eine 150-Euro-Spende angereichertes Grußwort des Ersten Beigeordneten der Gemeinde, Mattias Löffler machten den Nachmittag zu einem neuerlichen Motivationskick für alle KHV-Aktiven.
Text: Stefan Keller

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Bautagebuch: 08.02.2025

Heute waren, trotz der frostigen Temperaturen, wieder viele Helfer im Pefferminzel zusammengekommen. Es wurde weiter darauf zu gearbeitet, alles für das geplante Verputzen vorzubereiten.

Löcher und Schlitze in den Wänden wurden gefüllt, die historischen Fliesen vorgereinigt, das Gerüst in die geplante Küche umgesetzt und mit dem Latten begonnen. Rigips wurde montiert, das Vorgehen mit der Heizung besprochen und einige Dinge angepasst.

Die Sicherung der Holztreppe haben wir begonnen und der Anschluss des Außenwasserhahns eingehaust.

Sehr erfreulich ist, dass uns heute ein Harthauser Bürger im Pefferminzel besucht hat, der uns für die Sanierung des Schuppens sein Gerüst überlässt. Dafür schon jetzt vielen Dank!

Bautagebuch: 14.12.2024

Heute war der offiziell letzte Arbeitstag im Pefferminzel für 2024 und obschon der frostigen Temperaturen hat sich einiges getan.

Wieder ist ein bischen der Lack ab … an einem der alten Türrahmen, der nachträglich eingebaute Durchgang zwischen den Warteräumen ist vermauert und der Holzsturz ist raus, die Unterkonstruktion an der Decke des 2. Teils vom Vortragsraum ist fertig und noch ein paar Schlitze wurden geklopft und ein bissel aufgeräumt.

Unser Freund Rolf Hegmann hat uns eine steinerne Bank spendiert, die natürlich zu gegebener Zeit da aufgestellt werden wird, wo auf der alten Postkarte die Bank vorm Bahnhof auch war.

Als „lebende Kameradrohne“ (lustige Vorstellung), nur gehalten von Stefan, durfte der Polier ein paar „Luftbilder“ unserer Lok machen, die die neu gepflasterte Rampe ziert.

Am nächsten Samstag sind wir dann nur gesellig unterwegs und im neuen Jahr geht es dann mit einer Um- und Aufräumaktion weiter, damit genug Platz für die Verputzarbeiten da ist.

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Bautagebuch: 07.12.2024

Auch schlechtes Wetter kann eine Pefferminzelbesatzung nicht aufhalten.

Heute wurde das Gerüst im Vortragsraum umgebaut. Die zu verschließende Tür ist nur noch für sehr hochgewachsene Limbotänzerinnen und -tänzer zu passieren und der Schacht im Flur ist fertig verplankt. Ein Stromanschluss für die tolle Dampfloklampe, die da mal hin soll, wurde vorbereitet.

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Bautagebuch: 30.11.2024

Ein Teil der Bahnhofscrew hat sich heute wieder mit Höherem beschäftigt und weiter an der Verplankung der Decke gearbeitet.

Die Verkleidung der Rohre im Flur ist weiter gewachsen, der Rohranschluss für den Küchenabzug durch den Kamin ragt jetzt in die Küche und wieder hat ein Türrahmen einiges an altem Lack verloren.

Außerdem haben wir heute beschlossen, die Tür zwischen den ehemaligen Warteräumen, die im Originalgebäude nicht vorhanden war, doch herauszunehmen und zu vermauern und direkt damit angefangen.

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Bautagebuch: 23.11.2024

Fünf Laienarbeiter waren heute am Start, die Verpflegung wurde durch Karl und Gertrud gestellt. Der Fachberater Axel war mit Frank zwecks Absprache wegen des Verputzen der Teeküche vor Ort.

Willis Ofen, der ca. 150 kgwiegt, haben wir im Schuppen abgestellt. Willi beurteilte die Arbeiten der Gipsplattendecken im Flur und im Austellungsraum. Wir müssen die Konterlattung enger legen und viel mehr verschrauben. Im Ausstelĺungsraum werden mehr Konterlatten und diese auch versetzt montiert.